Gerade bin ich auf meine VIERTE! Radtour aufgebrochen. Ich kanns selbst kaum glauben, auf dem Weg Nach Sizilien!
Es geht von Hamburg die Innerdeutsche Grenze entlang, über die Alpen, Korsika und Sardinien, bis in die südlichsten Winkel Italiens... zumindest ist das der Plan.
Dabei sammle ich Spenden für die zivile Seenotrettung im Mittelmeer.
Tagesaktuelle Updates meiner Erfahrungen gibts auf meinem Instagram.
Alle Infos zur Spendenaktion findest du hier.
Zuletzt ging's mit dem Rad auf die Lofoten. Und weil's mir hier im Kern ums Schreiben geht, findest du all meine liebsten Reiseerfahrungen auf meinem Blog:
Von Hamburg um die Ostsee und bis Griechenland, live aus Lützerath und jetzt aus meinem Leben im Van - Geschichten die mein Leben prägen.
Wenn du Bilder und Videos lieber magst, folg mir auf Instagram - hier ein kleiner Einblick:
Ich bin Julius, und Julius... reist.
Steht zwar schon oben, aber was soll.
In den letzten drei Jahren bin ich auf Helge - meinem zuverlässigen Trekking-Rad - drei Touren und insgesamt 10.000km durch ganz Europa gefahren. Immer in Hamburg startend, bin ich
Dieses Jahr geht es durch Italien und 2025 breche ich zu einem Abenteuer auf, das alles sprengt, was ich bisher auf die Kette bekommen habe! Aber dazu in Zukunft mehr...
Warum ich das Ganze überhaupt mache, ist schnell erklärt.
Reisen bedeutet für mich Freiheit. Und das schönste was ich mir vorstellen kann, ist ein freiheitliches Leben zu führen. Mit meinen Reisen genau dafür ein Zeichen zu setzen und darauf hinzuwirken auch anderen Menschen ein freieres Leben zu ermöglichen, ist mir eine Herzensangelegenheit. Aus diesem Grund sammle ich Spenden und schreibe Geschichten über die schönsten und lehrreichsten Erfahrungen meiner Radtouren.
Ob beim Tanzen auf fremd-finnischen Hochzeiten, gestrandet auf kroatischen Inseln oder bei Dürre zerreißenden Wolkenbrüchen: Worauf ich mich bei all dem immer verlassen kann, ist mein Set-Up!
Warum ich das Reisen so liebe? Lies selbst:
Salzige Luft peitscht mir in die Augen und treibt mir Tränen über die Schläfen. Wie so oft in den letzten sechs Wochen jage ich viel zu schnell einen Berg hinunter. Wie so oft ist die normannische Küstenlinie zu verführerisch, um ein vernünftiges Tempo auf Helge an den Tag zu legen. Helge… Das Trekking-Bike meines Vaters auf dem ich die letzten 1.900 Kilometer zurückgelegt habe. Getauft habe ich es vor etwa 1.200 km. Doch gerade kümmert mich nicht was hinter mir liegt. Ich lege mich in die Kurve und fahre dem Strand entgegen. Langsam verliere ich an Geschwindigkeit, während ich der Abbruchkante näherkomme. Noch weiß ich nicht, welcher Ausblick mich gleich erwartet. Aber eine Hoffnung ist da – Eine Hoffnung auf einen Berg, von einem Kloster gekrönt, thronend über einer endlosen Bucht...
Während ich neben einem betagten Ehepaar zum Stehen komme, kann ich meinen Augen kaum trauen. Die windgetriebenen Tränen, die sie noch eben gefüllt haben, wechseln ihre kristalline Struktur, zu Tränen der Überwältigung.
Da liegt es nun vor mir: Le Mont Saint Michel. Ein wahr gewordener Traum, der sich quer durch die Bucht betrachtet ins Watt zu schmiegen scheint. Seine turmgespickte Gestalt verschwimmt im Dunst der auslaufenden Flut. Ich grinse übers ganze Gesicht, und weiß, dass ich mein Zelt heute genau an diesem Strand aufschlagen werde. Als die Sonne im Meer versinkt, denke ich an die Reise, die hinter mir liegt. Kaum kann ich glauben, dass sie morgen zu Ende sein wird.
So wie diese sind die meisten meiner liebsten Erinnerungen beim Reisen entstanden. Ein halbes mal um die Welt - quer durch Europa - auf dem Rad zu den Rändern unseres Kontinents! So sehr ich dabei auch gelernt habe, wie gerne ich alleine Reise, so sehr habe ich auch gelernt, dass mir meine Reisen noch mehr Freude bereiten, wenn ich sie teilen kann. Deswegen der Blog und mein Instagram.
Wenn du die Welt durch meine Augen sehen möchtest, bleib dabei!
Kein Tag wie Jeder
Hier findest du meinen Bericht über die letzten Tage von Lützerath - oder zumindest wie ich sie wahrgenommen habe. Wahrscheinlich einer meiner streitbarsten Texte. Aber genau deswegen mag ich ihn.
Über den Wolken
Über den Wolken - so hat es sich nicht nur angefühlt, als ich nach zwei Monaten Rad fahren mein Ziel erreichte, nein auf dem Gipfel des Olymps war ich sprichwörtlich über den Wolken.
Zu Hause
Kurz nach dem Wolkenflug auf dem Olymp, flog ich im Flugzeug in wenigen Stunden die Strecke, für die ich vorher 60 Tage brauchte. Was all das - und die Heimkehr - mit mir gemacht haben, liest du hier.
Die Aufmerksamkeit meiner Reisen für einen guten Zweck zu nutzen ist mir weiterhin wichtig. So kann ich direkt auf Themen und Organisationen hinweisen, die mir am Herzen liegen: Organisationen wie Voices of Children oder den NABU.
Mit meiner Tour nach Griechenland sammelte ich 2022 3.800€ Spenden für Voices of Children - und so für die Traumabewältigung ukrainischer Kinder. Auf dem Weg um die Lofoten habe ich mit euch 5.740€ Spenden für den Schutz unser Moore zusammengekommen. Dazu kamen nochmal 3.050€ Unternehmensspenden!
Mit dem Geld konnte der NABU eine Moorfläche bei Rostock kaufen, die jetzt renaturiert werden kann.
Alle Infos zu meinen bisherigen Spendenaktionen findest du hier.
Insbesondere in Zeiten in denen die Welt auf dem Kopf zu stehen scheint - in denen auch in Europa Kriege ausbrechen und Dürren toben - will ich den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern aktiv zum Wandel beitragen.
Wenn du mir dabei hilfst, freue nicht nur ich mich, sondern auch die zahllosen Kinder, die durch deine Spenden in eine selbstbestimmte Zukunft aufbrechen können.
Wie herrlich ist es, dass niemand eine Minute zu warten braucht, um damit zu beginnen, die Welt zu verändern.
Anne Frank